Wie kann ein Industrie- und Gewerbegebiet klimaneutral, zukunfts- und wettbewerbsfähig gestaltet werden? Diese Frage soll mit dem Projekt „Transformationsplan Klimaneutralität Industriepark Waldau“ beantwortet werden. Mit der Auftaktveranstaltung am 26. September im Hallenbad Ost wurde das Projekt nun offiziell gestartet.
Umweltdezernent Christof Nolda freut sich über das große Interesse der Unternehmen aus Waldau. „Die Transformation zu einer klimaneutralen Zukunft kann nur gemeinsam gelingen. Das Projekt soll zeigen, wie Stadt, Städtische Werke und Unternehmen des Industrieparks Waldau ihre Zukunft ebenso nachhaltig wie wettbewerbsfähig gestalten können“, betonte er in seiner Begrüßung.
Dr. Hans-Friedrich Breithaupt, Sprecher der Unternehmensallianz für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, verdeutlicht in seinem Grußwort, dass die Unternehmen mit einer Projektteilnahme zusammen mit der Stadt einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Klimawende leisten können.
Industriepark Waldau: Viele Potenziale für Synergieeffekte
Über das Projekt können Unternehmen konkrete und praxistaugliche Empfehlungen für Effizienzsteigerungen, die Nutzung von Abwärme, die Integration erneuerbarer Energien und mehr nachhaltige Mobilität erhalten. Das Besondere: Neben den Potenzialen im eigenen Betrieb sollen auch Potenziale für Synergieeffekte mit anderen Unternehmen im Industriepark identifiziert werden.
Annika Schmitt, Projektleiterin und Klimaschutzmanagerin für Unternehmen beim städtischen Umwelt- und Gartenamt (Kontaktdaten), betont: „Ziel ist die Erarbeitung eines Gesamtkonzepts für den Industriepark Waldau, das den Wirtschaftsstandort stärkt und den Transformationsprozess Richtung Klimaneutralität beschleunigt“.
Schmitt bedankte sich bei den Unternehmen, die das Projekt bereits unterstützen und damit einen wesentlichen Beitrag zum Projekterfolg leisten.
Die Stadt wird im Verlauf des Projekts einen Aktionsplan entwickeln, um den Industrieparks Waldau auf Klimaneutralität hin auszurichten. Die Städtischen Werke fassen dabei insbesondere den Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien ins Auge, wie Vorstandsmitglied Dr. Olaf Hornfeck in seiner Videobotschaft bekräftigte.
Transformationsplan Klimaneutralität Industriepark Waldau – Projekt soll bis Mitte 2025 abgeschlossen sein
In der abschließenden Podiumsdiskussion gingen die Teilnehmenden Christof Nolda, Dr. Hans-Friedrich Breithaupt, Prof. Dr.-Ing. Mark Junge und aus dem Unternehmens-Kreis Jana Fuhrmann-Heise von der biond GmbH sowie Steffen Link von POLYMA Energiesysteme GmbH noch einmal auf wesentliche Fragestellungen im Projekt ein.
Zuvor hatten Prof. Dr.-Ing. Mark Junge, Limón GmbH, und Felix Pag, Universität Kassel, als Auftragnehmer der Stadt die praktische Umsetzung des Projekts, das bis Mitte 2025 abgeschlossen sein soll, präsentiert. Dabei stellten sie die Vorteile der Projektteilnahme in den Vordergrund. Diese ermögliche es den Unternehmen, sich frühzeitig über zukünftige Energieversorgungsszenarien zu informieren und diese auch mitzugestalten.
Viele Partner und Unternehmen bei Auftaktveranstaltung
Der Einladung zum Auftakt folgten zahlreiche Gäste aus der Waldauer Unternehmerschaft, von den Projektpartnern Städtische Werke AG, Limón GmbH, Universität Kassel, Wirtschaftsförderung Region Kassel, IHK Kassel-Marburg, HWK Kassel und VhU Nordhessen sowie weiteren Organisationen wie der LEA Hessen, dem Zweckverband Raum Kassel und dem House of Energy.
Weitere Informationen zum Projekt sind zu finden unter www.kassel.de/transformationsplan-waldau.