Sie erfüllt die weltweit anspruchsvollsten Anforderungen: Die Druck- und Spritzgusswerk Hettich GmbH & Co. KG gehört zu den Vorreitern in Sachen Umweltschutz und Transparenz. Bereits seit 25 Jahren ist sie im weltweit umfassendsten und anspruchsvollsten Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) registriert. Das hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg nun mit einer Urkunde gewürdigt.
Die Druck- und Spritzgusswerk Hettich GmbH & Co. KG in Frankenberg (Eder) ist ein einrichtungsbegeistertes Unternehmen und schafft die perfekte Verbindung aus intelligenter Technik, Funktionalität und Design: Mit diesem Anspruch entwickelt und produziert das Unternehmen seit über 50 Jahren intelligente Kunststoff- und Druckgusskomponenten.
„Wir gratulieren zu diesem erfolgreich gelebten Umweltbewusstsein“, sagt IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan. Hessenweit ist die IHK Kassel-Marburg die registerführende Stelle für das europäische Umweltmanagement- und Auditsystem EMAS. Bekannt ist es auch als EU-Öko-Audit oder Öko-Audit. Mit dessen Hilfe zeigen seit 1995 Firmen und Organisationen, dass sie Verantwortung für ihre Auswirkungen auf die Umwelt übernehmen.
„Wir haben uns dem nachhaltigen Handeln verpflichtet, lange bevor es die aktuelle Bedeutung bekommen hat“, informiert Hubert Engel, Leiter Qualitätsmanagement und Umweltmanagementbeauftragter beim Druck- und Spritzgusswerk Hettich. Ein firmeninternes Umweltprogramm trägt mit verschiedenen Punkten kontinuierlich dazu bei, die Umwelt zu schützen und natürliche Ressourcen zu schonen. Durch technische und organisatorische Lösungen hat Hettich die Umweltleistung in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert. „Heute denken wir bereits beim Entwickeln neuer Produkte nachhaltig, indem Material bestmöglich eingespart, die Anzahl von Einzelteilen in Funktionsbaugruppen durch kluge Konzepte reduziert und die Möglichkeit berücksichtigt wird, Recyclingmaterialien einzusetzen“, berichtet Engel. Um die Klimaziele zu erreichen, arbeitet das Unternehmen, das sich auch im Verein Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg engagiert, derzeit an konkreten Maßnahmen. „Dabei gilt eine Priorisierung“, erklärt Engel. „Erstens: Emissionen vermeiden. Zweitens: Emissionen reduzieren. Drittens: Emissionen kompensieren.“
Neben der ökologischen Komponente der Nachhaltigkeit legt der Frankenberger Betrieb, der zur Hettich Gruppe, einem der größten Hersteller von Möbelbeschlägen weltweit zählt, ebenso Wert auf die soziale und gesellschaftliche Komponente. Beispielsweise gelte bei der Arbeitssicherheit der Grundsatz „Sicherheit ohne Kompromisse!“. Zudem gäbe es Präventionsangebote und gezielte Aktionen, um psychische Belastungen zu verringern. Vielfalt und Chancengleichheit würden ebenso unterstützt wie eigenverantwortliches Arbeiten durch neue Formen der Zusammenarbeit. „Wir fördern eine Kultur, die offen für Veränderungen ist“, betont Engel. Gleiches gelte unter anderem für die Förderung regionaler ehrenamtlicher Tätigkeiten.
Die EMAS-Teilnehmer betreiben nicht nur ein standardisiertes Umweltmanagementsystem nach ISO 14001, sondern gehen weit darüber hinaus. „Die Anforderungen suchen ihresgleichen“, sagt IHK-Umweltreferentin Elke Elsner. Jedes Jahr unterwerfen sich die EMAS-Teilnehmer den Prüfungen staatlich zugelassener, unabhängiger Umweltgutachter. Der Öffentlichkeit legen sie ihre umweltrelevanten Daten genau dar – darunter Ressourcen- und Energieverbrauch, Emissionen und Abfälle. Ferner legen sie Umweltziele fest und teilen mit, wie sie ihre Leistung kontinuierlich und systematisch verbessern wollen.
Fragen zu EMAS? IHK-Umweltreferentin Elke Elsner hilft gern weiter: Tel. 06421 9654-32, E-Mail: elsner@kassel.ihk.de